Geschichtshaus Owen - Konzeption einer Ausstellung zur Kulturlandschaft, zum Naturschutz und zum nachhaltigen Tourismus des Teckberges

Die Stadt Owen plant in der so genannten Beginenklause (gotischer Fachwerkbau im Stadtzentrum) die Einrichtung eines Geschichtshauses. Das Stadtarchiv ist bereits in diesem denkmalgeschützten Gebäude untergebracht. Jetzt ist geplant, dem Besucher den Teckberg mit den Bereichen Kulturlandschaft, Naturschutz und Geschichte in Form von Dauer- und Wechselausstellungen näher zu bringen. Eine erste Vorkonzeption für die Umsetzung im Obergeschoss beinhaltet folgende Themenauswahl:

  • Besonderheiten des Teckberges (Zeit- und Erdgeschichte, Flora und Fauna)
  • Nutzungsgeschichte des Teckberges und deren Auswirkungen auf die Kulturlandschaft (Land- und Forstwirtschaft, Streuobstbau, Geschichte des Naturschutzes)
  • aktuelle Nutzung (Lösungsansätze Tourismus / Naturschutz)
  • Biosphärengebiet Schwäbische Alb, historische und regionale Produkte

Die Ausstellung soll durch unterschiedliche Didaktik erlebbar und „begreifbar“ werden. Die Agentur MuseoConsult aus Stuttgart soll für die Konzeption gewonnen werden. Sehr gute Referenzen im Bereich Museumsgestaltung und Marketing von Kultureinrichtungen liegen vor.

Nach Einrichtung des Geschichtshauses 2010 soll es ehrenamtlich vom Alt-Owen-Förderkreis betreut und betrieben werden. So schafft man zusätzlich Identifikation innerhalb der Bürgschaft mit der Geschichte der Stadt und den dargestellten Themen. Öffnungszeiten von April bis Oktober werden momentan angedacht. Durch gezielte Werbung im Internet und durch Printmedien sollen möglichst viele Personen erreicht werden.

Der Besucher soll durch die Ausstellung für die Schutzbedürftigkeit des Teckberges sensibilisiert werden. Die Vermittlung weiterer nachhaltiger Tourismusangebote in die Umgebung sowie ins gesamte Biosphärengebiet, sei es durch Verweis auf bestehende Wanderwege, durch Verweis auf die Biosphärenbotschafter oder durch Verweis auf Veranstaltungen im Umfeld, steht dabei ebenso im Mittelpunkt.

Durch Einbeziehung der zuständigen Behörden und Verbände (Forst, Landwirtschaft, Naturschutz, Denkmalschutz) entsteht ein interdisziplinäres Projekt. Hinsichtlich eines zusätzlichen stationären Angebots für Besucher zum Thema Biosphärengebiet neben den dezentralen Informationszentren ist das Projekt ebenfalls sehr zu begrüßen.