Einrichtung einer Weide für die Bio-Alblinsenschweine

Der Biolandhof Raiber in Griesingen betreibt Ackerbau, Mutterkuhhaltung, Schweinezucht und Legehennenhaltung und trägt zur Nahversorgung durch einen kleinen Bio-Hofladen vor Ort bei.

Als einer von zwei Betrieben produziert der Biolandhof Raiber seit vielen Jahren Bio-Alblinsenschweine. Die Einführung des neuen Produktes fand im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Landwirtschaftsamt Münsingen, der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb, der Erzeugergemeinschaft Lauteracher Alb-Feld-Früchte, der Albmetzgerei Failenschmid und den Biosphärengastgebern statt.

Dabei werden alte Schweinerassen (i.d.R. Bunte Bentheimer x Duroc) gemästet und der nicht verkaufbare Linsenausputz der Erzeugergemeinschaft Lauteracher Alb-Feld-Früchte (Alb-Leisa) als Eiweißträger verfüttert. Somit werden regionale Lieferketten und der Anbau der biodiversitätsfördernden Anbaukultur Bio-Linse gefördert und konsequent zu Ende gedacht. Die Metzgerei Failenschmid und die Biosphärengastgeber sind Abnehmer*innen des Bio-Schweinefleisches.

Das Projekt Alblinsenschwein gibt als Entwicklungsperspektive einen Weideauslauf für die Schweine vor. In Stallnähe soll nun dieser Weideauslauf errichtet werden. Die Schweine können dann tagsüber in die rd. 3.000 Quadratmeter große Weide. Aus Sicherheitsgründen (Schweinepest) soll eine doppelte Elektrozäunung sowie eine Festzäunung errichtet werden. Die Details mit dem Veterinär sowie ggf. weitere erforderliche Genehmigungen werden derzeit mit der Stadt Ehingen geklärt und sind Voraussetzung für eine Förderung.

Hugo Raiber, Griesingen