Maßnahmen zur naturschutzfachlichen Aufwertung der Metzinger Weinberge im Biosphärengebiet Schwäbische Alb

2016 wurde für die Weinberge der Weingärtnergenossenschaft Metzingen-Neuhausen eG ein standortspezifisches, naturschutzfachliches Maßnahmenkonzept erarbeitet. Hintergrund dessen war und ist, dass sich die Metzinger Weingärtnergenossenschaft der nachhaltigen Entwicklung des Biosphärengebiets und auch der Regionalmarke ALBGEMACHT anschließen möchte. So ist die Weingärtnergenossenschaft Gründungsmitglied der neuen Produktmarke.

Das vorliegende Konzept sieht ein Bündel aus vielen kleinräumigen Maßnahmen wie Trockenmauern, Steinschüttungen, Nisthilfen und die Ansaat von artenreichen, wärmeliebenden Rebzeilenbegrünungen vor. Die Weingärtner planen 2019 die Umsetzung von mehreren Maßnahmen. Außerdem konnte die Allianz AG im Rahmen eines firmeneigenen Umweltprogramms zur Spendenakquise gewonnen werden.

Im Rahmen des Förderprogramms soll eine größere Maßnahme im Bereich Herrleshäusle auf einem städtischen Grundstück umgesetzt werden. Diese erste Maßnahme soll in Ausstattung und Fläche einen gewissen Beispielcharakter aufweisen und so – bei erwartetem positiven Zuspruch und Effekt auf die Artenvielfalt – zur weiteren Umsetzung der Konzeption auch auf den Privatgrundstücken der Weingärtner motivieren. So sollen drei im Hang versetzte Trockenmauern (Stützfunktion) mit angeschlossenen Steinriegeln und  artenreichen Saumstreifen entstehen. Die Maßnahme dient als Lebensraum für wärmeliebende Arten wie z.B. die Zauneidechse. Die Stadt Metzingen ist in die Planungen involviert und unterstützt den Antrag auch finanziell.

Förderkreis Metzinger Keltern e.V.
Emil-Mörsch-Weg 73
72555 Metzingen