Die Bäuerliche Schlachtgemeinschaft im Biosphärengebiet Schwäbische Alb e.V. wurde im April 2024 gegründet. Sie hat im Oktober 2024 das Schlachthaus Westerheim in einem Pachtverhältnis übernommen und dieses in Eigenregie mit Unterstützung des Förderprogramms des Biosphärengebiets saniert. Zudem wurde die Anschaffung eines mobilen Schlachtanhängers gefördert. Über eine LEADER-Förderung wurde die Kühlkapazität durch einen Kühlanhänger erweitert. Der Schlachtbetrieb wurde Ende 2024 aufgenommen.
Vorstand ist Georg Baumeister, ortsansässiger Landwirt aus Westerheim. Die Geschäftsführung des Vereins hat der Metzgermeister Paul Russ aus Bissingen an der Teck inne. Weitere Mitglieder in Vorstandschaft sowie Beisitzer und Vereinsmitglieder sind landwirtschaftliche Betriebe vorwiegend mit Direktvermarktung sowie Privatpersonen, die ein Interesse an Tierwohl und Regionalität haben.
Nun sollen einzelne Schritte für eine zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit umgesetzt werden. Es soll eine Webseite entstehen und die beiden Anhänger beklebt werden. Zuvor soll eine Logoentwicklung erfolgen.
Durch den Zusammenschluss von aktuell rund 25 landwirtschaftlichen Betrieben und weiteren Privatpersonen als Fördermitglieder, denen an Tierwohl und regionaler Vermarktung viel gelegen ist, wird der Weiterbetrieb des Schlachthauses gewährleistet. Rinder-, Schaf- und Ziegenhalter, die durch Beweidung einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz leisten, können dadurch die regionalen Strukturen im Biosphärengebiet nutzen und sind nicht auf weiter entfernte Schlachthäuser angewiesen. Erstmalig in der Region entsteht das Angebot der teilmobilen Schlachtung im Herkunftsbetrieb. Wertschöpfungsketten für kleinbäuerliche Betriebe werden gestärkt.
Antragsteller: Bäuerliche Schlachtgemeinschaft im Biosphärengebiet Schwäbische Alb e.V., Westerheim
Der Beirat hat 2025 über 19 Förderanträge positiv entschieden, die Bewilligungsbescheide dafür stehen noch aus.