Bau eines Hundezwingers für Hütehunde einer Wanderschäferei

Seit 2015 ist Familie Henniger als Wanderschäferei im Biosphärengebiet Schwäbische Alb ansässig. Insgesamt bewirtschaften sie mehrere Hundert Hektar Grünland mit ihren Schafen.

Es ist einer der wenigen reinen Wanderschäferei-Betriebe, die es noch im Biosphärengebiet gibt. Sie sind mit der knapp 1000-köpfigen Schafherde während der Vegetationszeit vorwiegend im Biosphärengebiet Schwäbische Alb unterwegs und ziehen im Winter in den Südwesten von Baden-Württemberg, auf die sogenannte Winterweide.

Die Naturschutzleistungen sowie der Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft einer Hüte- und Wanderschäferei sind enorm. Die Landschafts- und Biotopflege sowie der Beitrag zum Biotopverbund sind Beispiele dafür. Maßgebliche Voraussetzung für die erfolgreiche Aufrechterhaltung dieser sehr traditionellen Wirtschaftsform sind die Hütehunde, die durch ihre Arbeit einen unmittelbaren Beitrag hierzu leisten.

Die Familie Henniger wird sich in Münsingen-Trailfingen niederlassen. Als Hüte- und Wanderschäferei ist sie zwingend auf die Arbeit ihrer Hütehunde angewiesen, da diese einen zentralen und ganzjährigen Beitrag im Betrieb leisten. Grundsätzlich notwendig hierfür ist die Unterbringung der Hütehunde in einem Zwinger. Zwar werden für die ganzjährige Hütehaltung nur sechs einsatzfähige Hunde benötigt, seit 2022 ist der Betrieb jedoch ein zugelassener Ausbildungsbetrieb. Erste Auszubildende mit ihren Hütehunden sind aktuell Teil des Betriebs. Die Größe des Zwingers wird daher auf acht Hütehunde ausgelegt. Die Größe der einzelnen Zwinger-Parzellen richtet sich nach den Vorgaben des Tierschutzes und Veterinäramtes.

Familie Henniger arbeitet seit Jahren mit der Geschäftsstelle Biosphärengebiet zusammen und gibt verschiedensten Gruppen, vor allem auch Schulklassen, Einblick in das Leben einer Wanderschäferei.

Antragsteller: Schäferei Henniger GbR, Münsingen