Umsetzung der Konzeptin zu den Erlebnisplattformen „Kalkofen“ und „Maschinenhaus“

2008 wurde in Abstimmung mit den örtlichen Behörden und der Verbänderunde der Natur- und Umweltorganisationen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb eine Konzeption zur „Optimierung der Besucherlenkung für den ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen“ erarbeitet. Der Fördersatz betrug 2008 50%. Der Bundesforstbetrieb Heuberg hat 2009 die Agentur Maichle-Schmitt damit beauftragt, Detailkonzeptionen für zwei der 2008 vorgeschlagenen Erlebnisplattformen zu erarbeiten. Diese Detailkonzeptionen für den „Kalkofen“ und das „Maschinenhaus“ sind mit den Beteiligten unter Beachtung von naturschutz-, sicherheits- und denkmalschützerischen Aspekten abgestimmt worden.

2010 möchte der Bundesforst diese Maßnahmen umsetzen. Dazu sollen zwei Aluminium-Tafeln im DIN A2-Format die Besucher am Kalkofen (Allee zwischen Altes Lager und Feldstetten) über das Kalkbrennen auf dem ehemaligen Militärgelände informieren. Um eine Beeinträchtigung des Landschaftsbilds zu vermeiden, ist eine maximal hüfthohe Installation auf vor Ort vorhandenen Naturmaterialien angedacht. Das Betreten des Kalkofens ist aufgrund der schlechten Bausubstanz nicht möglich.

Für das Maschinenhaus (am Weg zwischen Gruorn und Zainingen) sind acht Tafeln (3x DIN A3-Format, 5x DIN A4-Format) im Inneren des Gebäudes geplant, auf denen mittels Fotografien und textlichen Erläuterungen die militärhistorische Funktion des Maschinenhauses veranschaulicht werden kann. Ergänzung finden die Tafeln durch eine Museumspuppe in authentischer Maschinistenkleidung. Von Anfang August bis Ende Oktober eines jeden Jahres können Besucher eine Führung mit der Traditionsgemeinschaft oder den Truppenübungsplatz-Guides durch das Maschinenhaus buchen. Außerhalb dieses Zeitraums und ohne Begleitung ist eine Besichtigung aus naturschutzfachlicher, wie rechtlicher Sicht nicht möglich.

Alle Tafeln orientieren sich an den Vorgaben der Besucherlenkungskonzeption für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Der Bundesforst beantragt den Druck der Informationstafeln sowie die Anschaffung einer Museumspuppe. Die Projektbewilligung erfolgt vorbehaltlich einer vorliegenden baurechtlichen Genehmigung.

Dieses Projekt trägt dazu bei, den ehemaligen Truppenübungsplatz für Besucher weiter in Wert zu setzen und zugleich die Geschichte des Geländes anschaulich zu gestalten.


Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Bundesforstbetrieb Heuberg