Nadine Pluquette, Patrick Eschle und Volker Häring (v. l. n. r.) bei der Rucksackübergabe im Wolfstal bei Lauterach © Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

Neue „Umweltpraktikantin“ für das Biosphärengebiet

Nadine Pluquette absolviert ein dreimonatiges Praktikum in der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Studierenden einen Einblick in mögliche zukünftige Berufsfelder zu geben, ist ein wichtiges Ziel des „Umweltpraktikums“ der Commerzbank. Nadine Pluquette darf als neue Praktikantin drei Monate lang die Aufgaben und Arbeitsabläufe in der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb genauer kennenlernen. Bei einem Vororttermin im Wolfstal bei Lauterach erhielt sie jetzt vom Sponsor einen prall gefüllten Rucksack zur Unterstützung bei der Arbeit.

Mit dem Projekt „Umweltpraktikum“ fördert die Commerzbank junge Menschen, ihr praktisches Semester in einem Nationalpark, Biosphärenreservat oder Naturpark zu absolvieren. Neben der Übernahme der Unterkunftskosten wird auch ein Taschengeld für die Praktikantinnen und Praktikanten gezahlt. Die Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb ist seit 2009 als Praktikumsstelle mit dabei und gibt Studierenden Einblicke in die Arbeit des von der UNESCO ausgezeichneten Großschutzgebietes.

Nadine Pluquette studiert Landschaftsökologie und Naturschutz im Bachelor an der Universität Greifswald. Ein Schwerpunkt ihres Praktikums liegt im Bereich des Besucher-Monitorings im Biosphärengebiet. Hier werden mittels automatisierter Zählgeräte an mehreren Standorten im Biosphärengebiet Anzahl und Richtung vorbeikommender Wanderer und Radfahrer in stündlichen Intervallen erfasst. Die Informationen über die Anzahl und das räumliche und zeitliche Bewegungsverhalten der Gäste ist notwendig für die Erstellung und Anpassung von Besucherlenkungskonzeptionen und Marketingmaßnahmen und bei weiteren ökologischen, ökonomischen und sozialen Fragestellungen. Das Besucher-Monitoring wird aktuell im Biosphärengebiet Schwäbische Alb aufgebaut. Nadine Pluquette übernimmt während ihres Praktikums die Betreuung von vier Zählgeräten und unterstützt bei der Installation von vier weiteren Zählgeräten. Eines davon soll im Wolfstal bei Lauterach installiert werden.

Die Praktikantin unterstützt zudem im Bereich der nachhaltigen Regionalentwicklung, der Partner-Initiative, des nachhaltigen Tourismus und bei der Aufbereitung von Forschungsergebnissen für die regionalen Akteurinnen und Akteure des Biosphärengebiets. Zudem erhält sie einen Einblick in alle weiteren Handlungsfelder der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets. „Das Biosphärengebiet beschäftigt sich mit den verschiedensten Aspekten der nachhaltigen Entwicklung und es ist spannend, das hier alles miteinander vernetzt zu sehen“, fasst Nadine Pluquette ihre bisherigen Erfahrungen zusammen.

Neben den neuen Eindrücken, verschiedenen Projekten und Aufgaben spielt für sie auch das Kennenlernen der Region und der Akteurinnen und Akteure eine große Rolle bei der täglichen Arbeit. „Das Praktikum bietet mir die Chance einen für mich ganz neuen Naturraum zu erleben und mit vielen Menschen im Biosphärengebiet in Kontakt zu kommen.“

„Das Umweltpraktikum bietet jungen Menschen eine tolle Gelegenheit spannende Arbeitsfelder kennenzulernen und dabei zahlreiche Erfahrungen zu sammeln, die für die spätere Berufswahl sehr wertvoll sind. Eine der wichtigsten Aufgaben zur Sicherung unserer Zukunft ist der Schutz der Natur. Wir fühlen uns als Commerzbank dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung verpflichtet,“ erklärt Patrick Eschle von der Commerzbank Reutlingen.

Volker Häring, Betreuer der Praktikantinnen und Praktikanten in der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb warb in diesem Zusammenhang für das „Umweltpraktikum“ 2023: „Ab November können sich interessierte Studierende für ein Praktikum 2023 bewerben und wir freuen uns, wenn uns wieder zahlreiche Bewerbungen erreichen.“

Hintergrundinformation:

Mehr als 1.800 Studierende konnten bisher das praktische Semester in einem Nationalpark, Biosphärenreservat oder Naturpark verbringen. Zum Praktikum gehört auch ein Einführungsseminar aller ausgewählten „Umweltpraktikanten“. Um für die Aufgaben im Praktikum gut vorbereitet zu sein, werden dort Themenbereiche wie Umweltbildung, Nachhaltigkeit und Öffentlichkeitsarbeit bearbeitet.

Unterstützt wird das „Umweltpraktikum“ von der Commerzbank bereits seit 1990. Dabei stellt die Bank jährlich rund 60 Praktikantinnen und Praktikanten in mehreren Schutzgebieten deutschlandweit finanzielle Unterstützung für eine Unterkunft zur Verfügung und zahlt ein Taschengeld.

 

Hinweis für die Redaktionen:

Für Fragen zu dieser Pressemitteilung stehen Ihnen Herr Roland Heidelberg von der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb, Tel.: 07381/932938-14, oder Frau Karin Rochner, Pressesprecherin, Regierungspräsidium Tübingen, Tel.: 07071/757-3131, gerne zur Verfügung.