Zwei Radfahrer auf den Landesradfernwegen
Radfahren auf den Landesradfernwegen ©Schwäbische Alb Tourismus

Neues Radwege-Trio eröffnet

Mit dem Hohenzollern Radweg, dem Schwäbische Alb Radweg und dem Württemberger Tälerradweg wurden in den vergangenen Tagen gleich drei neue Landesradfernwerge auf der Schwäbischen Alb feierlich eröffnet.

Insgesamt 962 Kilometer ADFC-zertifizierte Radwege weihte der Schwäbische Alb Tourismusverband (SAT) in dieser Woche ein. Der Hohenzollern Radweg, der Schwäbische Alb Radweg sowie der Württemberger Tälerradweg führen vorwiegend über die Schwäbische Alb und verbinden die Region zudem mit den angrenzenden Tourismusregionen Bodensee, Hohenlohe, Remstal und Donau-Ries. SAT-Vorsitzender Mike Münzing über das Konzept: „Jeder einzelne dieser drei neuen Radwege trägt die Identität der Schwäbischen Alb in sich, verfolgt ein bestimmtes Thema und erzählt seine eigene Alb-Geschichte. Man erradelt beispielsweise die Spuren der Hohenzollern, erkundet mit der Eiszeitkunst den kulturellen Urknall der Menschheitsgeschichte oder erfährt die einzigartige Erdgeschichte der Region.“

Die neuen Routen sind ein Gemeinschaftswerk des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg, der an den Wegen liegenden Land- und Stadtkreise sowie des Schwäbische Alb Tourismusverbands als Träger der Geschäftsstelle. Entsprechend eröffneten Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium, sowie Mike Münzing (SAT) die drei neuen Landesradfernwege gemeinsam mit den beteiligten Landräten.  

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zeigte sich überzeugt, dass die neuen Wege echte Mehrwerte generieren: „Um uns als Tourismusland weiterzuentwickeln, benötigen wir mehr als schöne Bilder. Qualitativ hochwertige öffentliche Infrastruktur wie Fernradwege sind elementar, um Einheimische und Gäste für einen Urlaub in Baden-Württemberg zu begeistern. Da ich mich mit der Schwäbischen Alb sehr verbunden fühle, hat mir das Mitwirken an diesem Projekt besonders viel Freude bereitet. Wir können alle stolz auf das gemeinsam erarbeitete Ergebnis sein.“ 

Elke Zimmer ergänzt: „Wer Radurlaub macht, ist klimafreundlich unterwegs und bekommt erfahrungsgemäß Lust, auch im Alltag mehr Rad zu fahren. Deswegen wollen wir den Radtourismus in Baden-Württemberg weiter voranbringen. Mit unserer Qualitätsoffensive für die Landesradfernwege sind wir gemeinsam diesem Ziel nähergekommen. Das neue Radwege-Trio für die Schwäbische Alb ist ein schönes Beispiel dafür. Die drei Wege gehören jetzt zu den 21 touristischen Radfernwegen in unserem Bundesland. Zudem haben wir die Landesradfernwege in unser Landesradwegenetz „RadNETZ BW“ aufgenommen, sodass jetzt das Land die Kosten für die Aufstellung und Wartung ihrer Beschilderung übernimmt.“  

 Die neuen Landesradfernwege im Kurz-Portrait: 

Hohenzollern Radweg

Länge:                      272 Kilometer, 6 Etappen 

Start/Ziel:                 Weinstadt im Remstal / Konstanz am Bodensee  

Höhepunkte:            Kloster Bebenhausen, Bischofsstadt Rottenburg am Neckar, Burg Hohenzollern, Laucherttal, Schloss Sigmaringen und Konstanz.  

Einweihung:             Am Montag, 24. Juli 2023, mit einer Radtour von Bodelshausen nach Hechingen. Teilnehmende waren u.a.  
                                    - Mike Münzing, Vorsitzender Schwäbische Alb Tourismus 
                                    - Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsministerin  
                                    - Joachim Walter, Landrat Landkreis Tübingen  
                                    - Günther-Martin Pauli, Landrat Zollernalbkreis 

ADFC-Bewertung:   4 Sterne 

Homepage:              www.hohenzollernradweg.de 

 

Schwäbische Alb Radweg 

Länge:                      417 Kilometer, 8 Etappen 

Start/Ziel:                 Donauwörth / Bodman-Ludwigshafen am Bodensee  

Höhepunkte:            Meteorkrater Ries und Steinheim, Urweltmuseum Hauf Holzmaden, Schloss Lichtenstein, Donauversickerung und Aachtopf.   

Einweihung:             Am Dienstag, 25. Juli 2023, mit einer Radtour von Immendingen nach Aach. Teilnehmende waren u.a.  
                                    - Mike Münzing, Vorsitzender Schwäbische Alb Tourismus 
                                    - Elke Zimmer, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr 
                                    - Stefan Bär, Landrat Landkreis Tuttlingen   
                                    - Zeno Danner, Landrat Landkreis Konstanz 

ADFC-Bewertung:   4 Sterne

Homepage:              www.schwaebischealbradweg.de  

 

Württemberger Tälerradweg 

Länge:                      273 Kilometer, 6 Etappen 

Start/Ziel:                 Crailsheim / Schwäbisch Gmünd   

Höhepunkte:            12 Täler der Schwäbischen Alb mit Flussprominenz wie Kocher, Jagst, Donau, Blau, Fils und Rems. Zudem begegnet man inspirierenden          schwäbischen Figuren und Vordenkern wie Modelleisenbahnbauer Märklin, Margarete Steiff und dem Löwenmensch.  

Einweihung:             Am Donnerstag, 27. Juli 2023, mit einer Radtour von Wäschenbeuren nach Schwäbisch Gmünd. Teilnehmende waren u.a.  
                                    - Mike Münzing, Vorsitzender Schwäbische Alb Tourismus 
                                    - Elke Zimmer, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr 
                                    - Edgar Wolff, Landrat Landkreis Göppingen   
                                    - Dr. Joachim Bläse, Landrat Ostalbkreis 

ADFC-Bewertung:   4 Sterne

Homepage:              www.wuerttembergertaelerradweg.de  

 

Hintergrundinformation:

Der Schwäbische Alb Tourismusverband e.V. (SAT) ist die touristische Dachorganisation für die Region Schwäbische Alb. Diese umfasst zehn Landkreise und einen Stadtkreis*.

Wichtige Aufgaben des SAT sind die Vertretung der Region in und die Zusammenarbeit mit landes- und bundesweiten Gremien und Institutionen, die Entwicklung der touristischen Infrastruktur, das Förderwesen, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, sowie die Vermarktung des freizeittouristischen Angebots. Letztere wird thematisch auf vier Geschäftsfelder (Wandern, Rad, Städtereisen und Kultur & Geschichte), sowie zwei Co-Geschäftsfelder (Regionale Kulinarik und Wellness & Gesundheit) fokussiert. Die enge Verbindung zur Privatwirtschaft dokumentiert ein Wirtschaftsbeirat, der den SAT insbesondere in strategischen Fragen berät.

Im Jahr 2022 wurden im Verbandsgebiet 5,3 Millionen Übernachtungen gezählt – ein Ausdruck der großen Attraktivität der Schwäbischen Alb, zu der seit 2020 auch die AlbCard, die flächenmäßig größte touristische Gästekarte im Bundesgebiet (gratis Eintritt in über 160 Sehenswürdigkeiten + kostenlose ÖPNV-Nutzung im gesamten Verbandsgebiet) entscheidend beiträgt. Fünf UNESCO-Labels bescheinigen auf höchster Ebene, was schon vor 40.000 Jahren galt, als die berühmten Eiszeitkunstfiguren entstanden: Die Schwäbische Alb inspiriert. Seit Urzeiten.

*Mitgliedslandkreise von Nordost nach Südwest: Ostalbkreis, Heidenheim, Göppingen, Esslingen, Alb-Donau-Kreis, Stadtkreis Ulm, Reutlingen, Tübingen, Zollernalbkreis, Sigmaringen, Tuttlingen