Wacholderheide mit Blick in die Ferne

Artentyp

Strauch

Lebensraum

Offenland

Bestandssituation

potenziell gefährdet

Geschichte

Der Wacholder (Juniperus communis) wird unter anderem zur Gin Herstellung verwendet und ihm werden Heilwirkungen in Bezug auf die Förderung der Verdauung, den Atmungsapparat und Infektionskrankheiten zugeschrieben. Unsere Vorfahren nutzten das Holz und die stacheligen Zweige, um böse Geister abzuwehren. Holz und Beeren wurden aber auch zum Räuchern gegen ansteckende Krankheiten verbrannt. Ihren Verstorbenen legten sie Wacholderzweige ins Grab, denn das Gehölz markierte die Schnittstelle zwischen Leben und Tod.
 

Aussehen

Die Sträucher können ungefähr zwischen 1 bis 12 Meter hoch werden. Die Blätter des Wacholders sind bei uns nadelförmig, südliche Arten hingegen haben schuppenartige Blätter. Die reifen Früchte sind kugelig und blau.
 

Wacholder

Wacholder © Herrmann Nax
 

Vorkommen

Die Pflanzen sind überwiegend auf Halbtrockenrasen, Trockenrasen, Heiden, an Felsen und lichten und trockenen Wäldern vorzufinden. Wacholderheiden sind auch vermehrt im Biosphärengebiet Schwäbische Alb anzutreffen.
 

Gefährdung

Durch den Rückgang von Weideflächen sind die artenreichen Wacholderheiden bedroht und der Wacholder steht in manchen Gegenden sogar unter Naturschutz. In Deutschland gilt der Wacholder als potenziell gefährdet, in Baden-Württemberg ist er nicht gefährdet.
 

Wacholder © Katrin Ströhle

Wacholder © Herrmann Nax


Was kann ich zum Schutz der Pflanze selber tun?

Immer die vorgegebenen Wanderwege nutzen und keine Pflanzen vom Wegesrand pflücken.

Artensteckbrief barrierefrei Wacholder PDF, 530.3 KB

Herausgeber

Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb
Referat 58 - Regierungspräsidium Tübingen
UNESCO-Biosphärenreservat
Biosphärenallee 2 - 4
D-72525 Münsingen-Auingen

Tel. 07381 932938-0
Fax 07381 932938-15
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