Vortrag der Albsymposion 2019
Albsymposion 2019 © Biosphärengebiet
Schützen & Entwickeln

Wissenstransfer und Austausch

Um Forschung und Monitoring für das Biosphärengebiet und seine Akteur*innen nutzbar zu machen, ist eine allgemeinverständliche und zielgruppenspezifische Kommunikation von Forschungsergebnissen

und Maßnahmenempfehlungen wichtig. Ebenso hohen Stellenwert hat die Förderung des Austauschs zwischen Forschenden, Akteur*innen aus der Praxis und der interessierten Öffentlichkeit. 
 

Forschungskommunikation

Forschungsergebnisse sowie Erfahrungen und Kenntnisse aus der Praxis, darunter best-practice-Beispiele, werden in Form von Publikationen, Projektabschlussberichten, Pressemitteilungen, Vorträgen und Workshops kommuniziert. Publikationen zu Forschungsarbeiten sowie themenspezifische Literatur und ggfls. Daten sind auf Anfrage verfügbar.

Darüber hinaus gibt es sogenannte „Factsheets“: Das sind allgemeinverständliche und kurze Zusammenfassungen von Projekten und studentischen Abschlussarbeiten im Biosphärengebiet. Ziel ist die Optimierung des Wissenstransfers und der Forschungskommunikation.

Bisher erschienen sind:
 

Factsheet Besuchermonitoring

Monitoring des Personenaufkommens auf Wanderwegen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

Factsheet zum Thema Monitoring des Personenaufkommen
Factsheet Besucherlenkung

Besucherlenkung an den »hochgehberge« Prädikatswanderwege.

Factsheet zum Thema Besucherlenkung
Teilnehmer der ersten Albsymposion
Erstes Albsymposion zum Thema „Geschichte im Biosphärenreservat“ mit 300 Teilnehmenden © Biosphärengebiet

Tagungsreihe Albsymposion

Ein etabliertes Austauschformat des Biosphärengebiets ist die wissenschaftliche Tagungsreihe „Albsymposion“, mit der in regelmäßigen Abständen spezifische und interdisziplinäre Themen aufgegriffen werden.

Bislang gab es fünf Albsymposien:

Geschichte ist spannend, lehrreich und richtungsweisend. Diese Erkenntnis konnten am 16. und 17.11.2007 rund 300 Besucher*innen des Albsymposions zur Kulturlandschaft des Biosphärengebiets Schwäbische Alb am Ende der 2-tägigen Veranstaltung ziehen.

Eingerahmt in einem würdigen Ambiente, dem ehemaligen Offizierscasino im Alten Lager Münsingen, tagte Wissenschaft und Politik zusammen mit der Bevölkerung, um Chancen, Potenziale und Schwierigkeiten der Kultur- und Landschaftsgeschichte darzulegen.

An die 200 Studierende und Wissenschaftler*innen, haupt- und ehrenamtliche Naturschutzakteur*innen, Behördenvertreter*innen, Bürger*innen verwandelten das Uracher Schloss, am 06. und 07.11.2009 in einen Ort voller Leben, an dem viel gesprochen, zugehört und diskutiert wurde über die biologische Vielfalt und die laufende Biodiversitäts- und Ökosystemforschung im Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

Nach dem großen Erfolg des ersten Albsymposions im Herbst 2007 zum Thema „Geschichte der Kulturlandschaft im Biosphärengebiet Schwäbische Alb“ war die Entscheidung für ein zweites Albsymposion mit dem Thema „Biologische Vielfalt“ schnell getroffen: Zum einen, weil die Erhaltung der biologischen Vielfalt ein Hauptanliegen von Biosphärenreservaten ist und zum anderen weil Forschung zu den elementaren Aufgaben in Biosphärenreservaten gehört. Als Kooperationspartner konnte das Institut für Experimentelle Ökologie an der Universität Ulm gewonnen werden. Viele Untersuchungsflächen der „Biodiversitäts-Exploratorien“, einem sehr großen Verbundprojekt im Bereich der Ökosystemforschung, liegen im Biosphärengebiet.

Ziel der Tagung war, Forschenden und einer interessierten Öffentlichkeit einen Über- bzw. Einblick in die laufende Biodiversitäts- und Ökosystemforschung im Biosphärengebiet Schwäbische Alb zu gewähren und so eine breite Öffentlichkeit in der Region für dieses Thema zu sensibilisieren. „Wie können wir den Schutz der Biologischen Vielfalt, das Streben nach wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung und die Erhaltung kultureller Werte miteinander vereinbaren?“, so lautet eine zentrale Frage der Forschung in Biosphärenreservaten.

Als „Drehscheibe für die Forschung“ möchte die Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Partnerschaften zwischen Forschenden und Akteur*innen vor Ort - über Disziplinen und Institutionen hinweg - vermitteln helfen. Das kann aber nur gelingen, wenn alle Forschenden voneinander wissen, wenn Erfahrungen und Informationen untereinander ausgetauscht werden und wenn aus der Region Ideen und Forschungsbedarf an die Wissenschaftler*innen herangetragen werden.

Unter dem Titel „Burg und Herrschaft. Geschichte, Archäologie und Denkmalpflege“ laden die Arbeitsgruppe historisch-kulturelles Erbe im Biosphärengebiet zusammen mit dem Förderverein des Instituts für Geschichtliche Landeskunde, der Universität Tübingen und der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwäbische Alb Interessierte am 22. und 23.10.2015 in die Uracher Schlossmühle ein.

Das bereits 4. Albsymposion stand unter dem Titel „Arbeit, Biodiversität und Landschaft im Biosphärengebiet Schwäbische Alb“. Die vom Arbeitskreis historisch-kulturelles Erbe initiierte Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Gemeinde Lenningen und der Universität Tübingen, Fachbereich Geowissenschaften organisiert. Als Schirmherr konnte Josef Kreuzberger vom Schwäbischen Heimatbund gewonnen werden.

Rund 100 Expertinnen und Experten, Interessierte und Bürgerinnen und Bürger konnten sich über Methoden und Ziele der Forschung sowie Projekte aus dem Biosphärengebiet informieren.

Das 5. Albsymposion stand unter dem Titel „Biodiversität in der Kulturlandschaft - Grundlagen, Entwicklungen und nachhaltige Lösungsansätze zum Schutz der Artenvielfalt“.

Es fand vom 19. bis 20. November 2021 in Münsingen statt.

Unabhängig von den Albsymposien tauschen sich Mitarbeitende der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets kontinuierlich mit allen relevanten Akteur*innen aus und nehmen an wissenschaftlichen Tagungen, Workshops und projektbegleitenden Arbeitsgruppen teil.

Ansprechpartner

Dr. Volker Häring

Diplom-Geograph
Evaluation, Forschung und Monitoring

Erreichbarkeit
ganztags:
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